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Drei Themen sind es, die Wolfgang Bittner seit Jahren beschäftigen und die er in seinen Vorträgen und Aufsätzen immer wieder aufgreift: Erstens das Schreiben, seine Voraussetzungen und Bedingungen; zweitens das Lesen und seine Bedeutung; drittens der Gewinn des Reisens und Überschreitens von Grenzen, das Schauen und Reflektieren. Davon handeln die zehn Beiträge und das Gespräch in diesem Buch, und dabei geht es auch um den Weg des Autors von Oberschlesien nach Ostfriesland und weiter. Wolfgang Bittner erzählt von seiner Kindheit und Jugend, er gibt Einblick in die Literaturszene und er berichtet von Reisen ins polnische Schlesien sowie von seinen Erfahrungen im kanadischen Norden, wo er zeitweise gelebt hat: „…einer von jenen, die in kein Klischee passen“, so die Nürnberger Zeitung.

Pressestimmen

„Ein Schriftsteller hält inne, blickt zurück … Bittners Überlegungen sind lesens- und bedenkenswert. Sie sind nicht nur für die Insider im Literaturbetrieb geschrieben …“ (Das Parlament)

„So spannend wie anregend … Der Autor geht häufig von eigenen Erfahrungen aus, was ihm aufgrund seines ungewöhnlichen und hin und wieder durchaus abenteuerlichen Lebensweges möglich ist und was Authentizität schafft.“ (DOD)

„Wolfgang Bittner hat genau hingeschaut, kritisch hinterfragt, erkannt, aufgedeckt, ausgesprochen, angeprangert ohne zu verletzen … Diese Sammlung von Essays und Vorträgen bietet Informationen und setzt zugleich Maßstäbe. Ich habe daraus gelernt.“ (Jugendschriftenausschuss des BLLV-Mittelfranken)

„In den hier versammelten Essays und Vorträgen lernt der Leser vor allem die Gedankenwelt des Autors kennen, seine Kindheit und Jugend, seine Sehnsüchte und Ängste...“ (Kölner Stadt-Anzeiger)

Leseprobe (aus „Lese-Kultur gegen Gewalt“)

Nun wird gesagt, dass der private Austausch im Internet, die Vernetzung im intimen Kontakt, positive Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Leben habe. Menschen aus allen Ländern der Welt kommunizieren miteinander, sie schreiben sich E-Mails, sprechen sich aus, sogar Kinder nutzen diese Möglichkeiten digitaler Technik. Schön und gut. Aber wenn es um die Entlastungs-Kommunikation im Internet geht, ist auch ein kritischer Blick angezeigt. Sie schafft lediglich eine Pseudonähe, Intimität ohne wirkliche menschliche Begegnung, im Zweifel ohne Identität. Dagegen ist das Buch – wenn es etwas taugt – ein ernstzunehmendes, substanzielles Gegenüber. Es verbindet Menschen, Autor und Leser überall auf der Welt, auf geheimnisvolle, unaufdringliche Weise in ihrem innersten Wesen.
Lesen kann Ventil und Katalysator sein. Literatur bietet Zuflucht und Anregungen, sie kann das Leben farbiger machen, den Horizont erweitern. Sie schafft Bewegung im Kopf. Und der Leser ist bei sich. Während die Computerbilder »der Zeit enthoben, vom Räumlichen befreit, in übermenschliche Geschwindigkeiten und andere Potenzialitäten eingebunden« sind, »ohne Widerhall in der Erfahrung des Zuschauers oder Spielers«, ist das Betrachten eines Bildes im alten Sinn immer auch »Reflexion aufs eigene Selbst und auf das in ihm enthaltene, oft ungewusste, oft entstellte Humane an sich« (so Bergmann). Das gleiche gilt für das Lesen.
Der Fernsehjournalist Roger Willemsen hat in diesem Zusammenhang davon gesprochen, »dass sich lauter Menschen, die nichts von einander wissen, in einer Solidargemeinschaft über einer Welt zusammenschließen und kraft ihrer gemeinschaftlichen Erfahrung vielleicht davon träumen, wie Kant sagte, ›es könne künftig besser werden, und zwar mit uneigennützigem Wohlwollen, wenn wir selbst nicht mehr sind, und die Früchte, die wir aussäen halfen, nicht einernten werden‹.«
Das klingt schwärmerisch. Aber gäbe es statistische Untersuchungen darüber, würde man sicherlich zu dem Ergebnis kommen, dass sich Kinder, die lesen, weniger gewalttätig und überhaupt aufgeschlossener, toleranter und sozialer verhalten… Die Auswüchse der Zivilisation, in der wir leben, nehmen weiter zu. Es bedarf heute keines Atomschlages mehr, um die Menschheit zu vernichten. Keiner kann sich mehr entziehen – das ist neu. Ziel müsste sein, vernünftiger, natürlicher, humaner, auch liebevoller und bescheidener zu leben. Dazu kann Literatur – gerade die Kinder- und Jugendliteratur – einen wesentlichen Beitrag leisten, sensibler machen, aufgeschlossener für Fragen des Zusammenlebens und der menschlichen Existenz…